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Die verborgenen Umweltkosten unseres digitalen Lebens

Insight
2 October 2024 |
Sustainable
Unsere digitale Welt wächst stets weiter und damit auch ihr Einfluss auf unseren Planeten. Künstliche Intelligenz (KI) und andere neue Technologien werden von Rechenzentren angetrieben, die Millionen Liter Wasser verbrauchen, und sind daher mit erheblichen Umweltkosten verbunden. Doch es gibt Hoffnung: innovative Lösungen wie Regenwassernutzung und Investitionen in erneuerbare Energien zeigen Wirkung. Unternehmen wie Microsoft weisen den Weg in eine nachhaltigere Zukunft.

Daten sind aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Jedes Mal, wenn Sie eine Karten-App zum Navigieren verwenden, ein Teams-Meeting am Arbeitsplatz abhalten oder einen Arzt Ihre Gesundheitsinformationen abfragen lassen, werden Daten verbraucht.

Mit der zunehmenden Nutzung digitaler Dienste wird die weltweite Datennutzung weiter steigen. Seit 2010 hat sich die Zahl der Internetnutzer weltweit mehr als verdoppelt, während der weltweite Internetverkehr um das 25-fache zugenommen hat.1

Angesichts der zunehmenden Verbreitung neuer Technologien wie KI, Virtual Reality und Cloud-Gaming werden immer mehr Daten benötigt und erzeugt. Im Durchschnitt verbraucht eine ChatGPT-Abfrage zehnmal so viel Strom wie eine Google-Suche.2

Diese steigende Nachfrage nach digitalen Diensten geht mit Umweltkosten einher, die oft vergessen werden. Die physische Infrastruktur, die die digitale Welt antreibt, ist in der Regel in anonym wirkenden Lagerhallen untergebracht, deren kontinuierlich ablaufende Prozesse enorme Wärmemengen erzeugen und eine ständige Kühlung erfordern, was große Mengen an Energie und Wasser verbraucht. Rechenzentren und Datenübertragungsnetze sind derzeit für 1 % der energiebedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich.3

Die gute Nachricht ist, dass Unternehmen hart daran arbeiten, die Energieeffizienz von Rechenzentren zu verbessern. Seit 2010 ist der Energieverbrauch von Rechenzentren nur moderat gestiegen, obwohl die Nachfrage nach den damit verbundenen Diensten stark zugenommen hat.4

Dies ist auf Effizienzsteigerungen bei Halbleitern, IT-Hardware und Kühlung sowie auf die Verlagerung von kleinen, ineffizienten Rechenzentren hin zu effizienteren Cloud- und Hyperscale-Rechenzentren zurückzuführen.

Mit dem Umstieg auf Cloud-Hosting kann ein wichtiger Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs geleistet werden. Laut einer von Microsoft veröffentlichten Studie ist die Microsoft Cloud zwischen 22 % und 93 % energieeffizienter als herkömmliche Unternehmensrechenzentren.5

Gleichzeitig sind Unternehmen aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie wichtige Abnehmer erneuerbarer Energien. Ihre Investitionen in Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien reduzieren nicht nur ihre Umweltauswirkungen, sondern tragen auch dazu bei, ihr Geschäft vor Strompreisschwankungen zu schützen.6

Microsoft: Wegweisendes Engagement für Net Zero

Microsoft hat weltweit Verträge über den Kauf von mehr als 5 GW erneuerbarer Energie unterzeichnet, und zwar 15 Einzelverträge über Europa verteilt – von Irland über Dänemark und Schweden bis nach Spanien.7

Die Rechenzentren des Unternehmens ergreifen auch andere Maßnahmen, um nachhaltiger zu werden. Das Rechenzentrum von Microsoft Schweden beispielsweise nutzt Regenwasser für seine Anlagen, während die Server ausschließlich mit Außenluft gekühlt werden.8

Microsoft hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. In einem bahnbrechenden Schritt hat sich das Unternehmen außerdem verpflichtet, bis 2050 den gesamten Kohlenstoff, den es seit seiner Gründung im Jahr 1975 ausgestoßen hat, entweder direkt oder über den Stromverbrauch wieder aus der Umwelt zu entfernen.9

Microsoft ist eine langfristige Position in unserer Sustainable-Global-Equity-Strategie. Wir sind der Ansicht, dass die Geschäftsbereiche Cloud Computing und Produktivitätssoftware weiterhin Wachstumschancen bieten, während das Unternehmen auch für die KI-Revolution gut positioniert ist.10 Die Tatsache, dass das Unternehmen zudem ein Innovator in puncto Nachhaltigkeit ist, macht es zu einem guten Partner für unsere Portfolioziele.

Um mehr über unsere Sustainable-Global-Equity-Strategie zu erfahren, klicken Sie bitte hier.

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