CCUS sind eine Reihe von Technologien, die Kohlenstoff aus verschiedenen Quellen wie Kraftwerksabgasen oder direkt aus der Luft abfangen. Die meisten Modelle des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), die sich an dem 1,5°C-Ziel ausrichten, setzen auf die Entfernung von Kohlendioxid. Daher werden CCUS als ein entscheidendes Instrument zur Bewältigung der Klimakrise angesehen, insbesondere für Sektoren mit schwer zu reduzierenden Emissionen.
Branchen wie Stahl, Zement und Chemie benötigen hohe Temperaturen, die durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe erzeugt werden, und geben Kohlendioxid aus unvermeidbaren chemischen Reaktionen ab. Diesen Branchen fehlt es derzeit an wirtschaftlich tragfähigen Alternativen, mit denen die CO2-Emissionen im Betrieb reduziert werden können.
CCUS-Technologien bieten daher die Möglichkeit, Emissionen zu verringern, wenn die Substitution von Kraftstoff oder die vollständige Elektrifizierung nicht durchführbar oder kosteneffizient ist, und können in bestehenden Anlagen nachgerüstet werden. Eine skalierbare und praktikable kommerzielle Lösung für CCUS ist jedoch nach wie vor schwer fassbar, und die meisten CCUS-Projekte befinden sich noch in der Prototypen- oder Demonstrationsphase.
EOS hat sich mit Unternehmen aus allen relevanten Branchen über ihre Strategien zur Dekarbonisierung und die Rolle, die CCUS in diesen Bereichen spielen, ausgetauscht. Bisher haben wir mit rund 60 Unternehmen über die CO2-Abscheidung gesprochen, insbesondere in den Sektoren Öl und Gas, Chemie, Versorgungsunternehmen und Schwerindustrie. Mehrere Unternehmen, vor allem in den USA, haben sich kürzlich zu CCUS verpflichtet, möglicherweise im großen Maßstab, als Teil ihrer langfristigen Reduzierung der Betriebsemissionen.
In unseren Gesprächen haben wir eine klarere Offenlegung der CCUS-Strategien und damit verbundenen Risiken gefordert und gleichzeitig die Fortschritte überwacht. Der Grund dafür ist, dass die Offenlegung von Unternehmen oft wenig detailliert ist und dass die Anleger mehr Einblick benötigen, um sich von der Glaubwürdigkeit der jeweiligen Dekarbonisierungsstrategien überzeugen zu können.
Lesen Sie den vollständigen Artikel in unserem Q1 2024 Public Engagement Report.