EOS Stewardship
Nutzung von Anlegerkapital, um Unternehmen von innen heraus zum Guten zu verändern.
EOS at Federated Hermes (EOS) ist ein weltweit führender Anbieter von Stewardship-Leistungen. EOS ging im Jahr 2004 aus einem 1983 gegründeten Unternehmen hervor und bietet Beratungsdienste, Unternehmensengagement und Stimmrechtsvertretungsdienste an. Das Vermögen im Beratungsumfang beträgt über 2,1 Bio. USD.
Wir sind davon überzeugt, dass die Übernahme von Verantwortung unerlässlich für die Erreichung unseres Ziels ist: langfristige und verantwortungsvolle Vermögensbildung beibehalten.
Die konstruktive Zusammenarbeit von EOS mit den Vorständen und Geschäftsleitungen von Unternehmen in Bezug auf Umwelt, Soziales, Unternehmensführung sowie in Bezug auf strategische Fragen bietet den Anlegern die Möglichkeit, zu aktiven Eigentümern ihrer Aktien und festverzinslichen Vermögenswerte zu werden und damit eine stärkere finanzielle Performance und bessere Ergebnisse für die Gesellschaft zu erzielen. EOS setzt sich für die Verwirklichung positiver, dauerhafter Veränderungen ein, was sich auch in der Tatsache widerspiegelt, dass fast die Hälfte der Engagements nun schon mehr als neun Jahre andauert.
EOS steht an der Spitze der Zusammenarbeit mit Anlegern auf der ganzen Welt, und das Fachwissen des Unternehmens wurde in Anspruch genommen, um bei der Entwicklung von Stewardship-Codes in Industrie- und Schwellenländern zu helfen.
EOS ist als Branchenführer im Bereich der Zusammenarbeit mit Investoren bekannt und trägt dazu bei, Unternehmen von innen heraus zum Guten zu verändern. Gleichzeitig treibt EOS auch weiterhin Best-Practice-Stewardship voran.
EOS auf einen Blick
: 1,6 Bio. GBP/1,9 Bio. EUR
Quelle: Federated Hermes, Stand: 30. September 2024.
Wichtige Veröffentlichungen
Unsere Stewardship-Leistungen
Our engagement activities enable long-term institutional investors to be more active owners of their assets, through dialogue with companies on environmental, social and governance issues. We believe this is essential to build a global financial system that delivers improved long-term returns for investors, as well as better outcomes for society.
Our services include:
Engagement
- Engagement bei den Unternehmen in den Portfolios unserer Kunden auf der Grundlage eines konstruktiven, zielorientierten und kontinuierlichen Dialogs über ESG-Fragen
- Unsere Strategien basieren auf unserem tiefen Wissen über Themen, Sektoren und Regionen hinweg, um sicherzustellen, dass unser Engagement auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten ist und auf die in finanzieller Hinsicht wesentlichsten Faktoren abzielt, die die langfristige Nachhaltigkeit von Unternehmen beeinflussen
Abgabe von Abstimmungsempfehlungen, die, soweit praktikabel, auf Engagement beruhen
Die Abstimmungsempfehlungen orientieren sich an einem dynamischen dreistufigen Rahmenwerk
Kommunikation mit der Unternehmensleitung und den Vorständen im Zusammenhang mit der Abstimmung
Berücksichtigung regionaler Unterschiede, kultureller Normen und des jeweiligen Stadiums des Stewardship-Prozesses
Zusammenarbeit mit Gesetzgebern, Regulierungsbehörden, Industrieverbänden und anderen Standardsetzern
Mitwirkung an der Gestaltung der Kapitalmärkte und eines Umfelds, in dem Unternehmen und Investoren nachhaltiger agieren können
Zusammenschluss mit gleichgesinnten Anlegern, um eine Wirkung zu erzielen, z. B. durch Branchenkooperationen wie die PRI und Climate Action 100+
Überwachung der Portfolios unserer Kunden, um Unternehmen zu identifizieren, die gegen allgemein anerkannte internationale Normen und Standards verstoßen oder Gefahr laufen, diese zu verletzen
Unterstützung der Kunden bei der Erkennung möglicher Risiken in ihrem Portfolio und Überprüfung des Umgangs der Unternehmen mit diesen Risiken auf der Grundlage unserer Erkenntnisse aus dem Engagement, soweit dies möglich ist
Unterstützung unserer Kunden bei der Einhaltung der Stewardship-Vorschriften
Zusammenarbeit mit Kunden bei der Entwicklung ihrer verantwortungsbewussten Eigentümerpolitik
Einsatz unseres umfangreichen Fachwissens und unsere firmeneigenen Instrumente, um die Stewardship-Strategien der Kunden voranzubringen
Der Vorteil von EOS
Die Vorteile
EOS ist ein führender Anbieter von Stewardship-Leistungen.
- Ermöglicht es institutionellen Aktionären auf der ganzen Welt, ihrer fiduziarischen Verantwortung nachzukommen und aktive Eigentümer ihrer Vermögenswerte zu werden
- Unterstützt den Aufbau eines globalen Finanzsystems, das langfristig bessere Renditen für Investoren sowie bessere, Ergebnisse für die Gesellschaft liefert
Fokus auf den Kunden
EOS ist im Auftrag von Pensionsfonds und anderen großen institutionellen Anlegern tätig.
- EOS verfügt über eine beträchtliche Hebelung; zum 31. Dezember 2023 belief sich das Vermögen im Beratungsumfang auf 1,4 Bio. USD.
- Die Erfahrungen, Sprachen und das kulturelle Verständnis des Teams verleihen ihm die Glaubwürdigkeit, um konstruktive Beziehungen zu den Vorständen der Unternehmen aufzubauen und zu pflegen
Beziehungen & Zugang
- Beratung und Feedback von Kunden tragen dazu bei, die Prioritäten des Engagement-Plans von EOS zu bestimmen
Maßgeschneidertes Engagement
EOS entwickelt für jedes Unternehmen spezifische Engagementstrategien, die sich auf ein tiefes Verständnis über Sektoren, Themen und Märkte hinweg stützen.
- Geht die wesentlichsten ESG-Risiken und -Chancen durch einen langfristigen, konstruktiven, zielorientierten und kontinuierlichen Dialog auf Vorstands- und Geschäftsführungsebene an
Treffen Sie unsere Stewardship-Experten
Unsere Experten für Anlagen, Stewardship und Interessenvertretung sind sowohl in der Praxis wie auch in der Theorie Branchenführer.
Judi Tseng
Michael Benedict Yamoah
Bruce Duguid
Lisa Lange
Jaime Gornsztejn
Vertreter des Wandels
Die wichtigsten Engagements von EOS in den letzten 17 Jahren
In April 2018 we began engaging with Alphabet on how its technologies manage the prioritised content of Google Search and YouTube, to avoid human rights concerns arising through the application of artificial intelligence (AI). We encouraged the company to go beyond publishing AI principles, to demonstrate how the principles are being applied. After multiple touchpoints we stepped up our engagement, including writing to the chair of the board, asking for further disclosure on content governance and recommending a feedback system in its AI ecosystem. At the 2019 annual stockholder meeting, in addition to supporting one of the shareholder proposals aimed at better addressing societal risks, we voiced our concerns relating to AI governance directly to the executives and board.
With regard to our request for demonstration of how the AI principles are being applied, in January 2019 the company published a 30-page white paper on AI governance. In January and February 2019, YouTube took a series of actions to improve transparency and accountability. Since 2019, the company has made improvements to tools to measure fairness, transparency and explicability of AI which also helped satisfy our request. It has also improved stakeholder engagement and communications with regard to how AI social impact is assessed and measured.
In November 2020, Alphabet changed its audit committee to become an audit and compliance committee (ACC). The ACC’s charter now includes sustainability, data privacy and civil and human rights risks as items which must be reviewed by it – becoming closer to meeting our request for enhanced board oversight. We continue to engage with the company through a human rights lens to encourage board accountability over the responsible use of AI.
EOS started engaging with Posco in 2011 over human rights concerns. We also engaged with Posco International on a gas project in Myanmar and child labour cases related to cotton picking in Uzbekistan. Lack of engagement progress led us to recommend a vote against one of Posco’s board directors in 2016. In the same year, we started dialogue on palm oil – following our suggestion, Posco International began a discussion with the Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) to develop its sustainable pam oil strategy.
In 2017 engagement intensified, including a meeting with NGOs asking Posco International to commit to a no deforestation, no peat, no exploitation (NDPE) policy; to preserve areas of high conservation value and high carbon stock; and to contribute to reforestation. In 2018 we urged Posco International for better practices and highlighted financial and reputational risk. It then became a member of the RSPO and committed to a plan to obtain the Indonesia Sustainable Palm Oil (ISPO) certification by 2020. In 2019 Posco International’s subsidiary achieved the ISPO certification.
We broadened the conversation and engaged with Posco group’s sustainability team on climate change. In 2020 Posco International committed to an NDPE policy and promised to preserve areas of high conservation value and high carbon stock and implement a programme outside its concessions on a scale that corresponds to the size of the developed plantation. EOS continues to monitor the company’s progress in implementation.
EOS äußerte erstmals 2009 Bedenken hinsichtlich der hohen Zahl von Todesfällen bei G4S gegenüber dem leitenden unabhängigen Direktor bzw. stellvertretenden Vorsitzenden. Wir haben unsere Bedenken in den folgenden Jahren erneut vorgebracht. Im Jahr 2011 legte das Unternehmen mehr Wert auf seine Auswirkungen für andere Stakeholder, indem es die Unternehmensführung auf Vorstandsebene verbesserte und den CSR-Ausschuss zu einem vollwertigen Vorstandsausschuss aufwertete.
Im Jahr 2013 startete das Unternehmen Verkehrssicherheitsprogramme und führte diese 2014 weltweit ein. Im gleichen Jahr wurden auch obligatorische Gesundheits- und Sicherheitsschulungen für Führungskräfte und leitende Mitarbeiter eingeführt. Im Jahr 2015 begann das Unternehmen, dieAusfallrate (Lost Time Injury Rate) offenzulegen, nachdem wir auf eine robuste Erfassung von CSR-Daten im gesamten Konzern gedrängt hatten. 2016 führte der CEO monatliche Leistungsüberprüfungen für die regionalen Leiter und das zentrale Führungsteam ein.
Im Jahr 2017 gingen die Todesfälle nach Verbesserungen bei den Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien, Praktiken und Schulungsleistungen deutlich zurück. Bei den Straßenunfällen wurden beachtliche Fortschritte erzielt, und auch die Todesfälle, die nicht auf Angriffe zurückgingen, verringerten sich von 20 im Jahr 2012 auf vier im Jahr 2019. Bemerkenswert ist auch die Verbesserung der Unfallzahlen hinsichtlich der Inzidenzrate von verlorener Zeit (Lost Time Incident Rate) von 8,5 pro 1.000 Mitarbeiter im Jahr 2015 auf 5,7 im Jahr 2019.
Wir sind seit mehr als einem Jahrzehnt im Gespräch mit dem Ölriesen BP zum Thema Klimawandel. Im Rahmen von Climate Action 100+, einem gemeinsamen Engagement von mehr als 370 Investoren und deren Vertretern, die sich für eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen der weltweit größten Emittenten einsetzen, sind wir an dem Engagement bei BP maßgeblich beteiligt. Im Jahr 2018 intensivierten wir unser Engagement, da wir Bedenken hatten, ob die Wachstumsstrategie des Unternehmens mit den Zielen des Pariser Abkommens im Einklang stand. Wir erkannten BP damals als vergleichsweise führend im Bereich des Klimawandels an, da das Unternehmen marktführende Ziele für die Steuerung der betrieblichen Emissionen aufwies. Das Unternehmen hatte jedoch keinen Plan zur Reduzierung der mit seinen Produkten verbundenen Emissionen – sogenannten „Scope-3“-Emissionen – bekanntgegeben. Diese sind entscheidend für die Zukunft der Branche und die Energiewende.
Um den Wandel zu beschleunigen, führten wir den Entwurf eines Aktionärsbeschlusses an, mit dem das Unternehmen aufgefordert wird, seine Strategie an die Ziele von Paris anzupassen. Wir haben mit BP zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass der Beschluss im langfristigen Interesse des Unternehmens liegt. Der Beschluss wurde vom Management unterstützt, von fast 10 % der Aktionärsbasis gemeinsam eingereicht und 2019 mit sehr großer Mehrheit auf der Hauptversammlung verabschiedet.
Anfang 2020 kündigte Bernard Looney, der neu ernannte CEO, ein neues Ziel für das Unternehmen an, bis 2050 oder früher klimaneutral zu werden, unterstützt durch 10 Unternehmensziele. Dies beinhaltete das Ziel des Unternehmens, bis 2050 oder früher Netto-Null zu sein und umfasst die Scope-1-, 2- und 3-Emissionen, d. h. den Kohlenstoff in seinen Produkten.
Seitdem hat das Unternehmen eine detaillierte Strategie ausgearbeitet, mit der es die von ihm erzeugte Energie von kohlenstoffreich auf kohlenstoffarm umstellen will. Diese enthält kurz-, mittel- und langfristige Ziele auf dem Weg zur Klimaneutralität. Darüber hinaus macht das Unternehmen marktführende Offenlegungen, die zeigen, wie es neue Material Capex Investitionen im Hinblick auf die Übereinstimmung mit den Zielen des Pariser Abkommens bewertet. EOS griff erneut auf der Hauptversammlung in 2020 ein und forderte das Unternehmen auf, angesichts der Corona-Pandemie seine Annahmen für den Zielen von Paris entsprechende Investitionen und seine langfristigen Annahmen in Bezug auf den Öl- und Gaspreis zu überdenken. Bei den Ergebnissen für das zweite Quartal 2021 senkte BP die in seinem Jahresabschluss verwendeten langfristigen Annahmen für den Öl- und Gaspreis und gewährte den Aktionären größere Transparenz hinsichtlich der klimabezogenen Risiken für das Unternehmen. Wir arbeiten weiterhin mit BP zusammen, um zu gewährleisten, dass BP einen rigorosen Investitionsprozess verfolgt, dessen wirtschaftliche Kriterien dem Unternehmenszweck entsprechen, sowie eine Reihe von Preisszenarien, einschließlich Annahmen, die mit den Zielen von Paris im Einklang stehen.
Nach einer Compliance-Krise engagierten wir uns bei Siemens hinsichtlich der Stärkung seiner Unternehmensführung und brachten unsere Besorgnis über die Zusammensetzung und Effizienz des Aufsichtsrats zum Ausdruck. Wir sprachen zwischen 2007 und 2018 bei sieben Jahreshauptversammlungen des Unternehmens und drängten auf eine Neubesetzung des Vorstands und 2014 auf eine rechtzeitige Nachfolgeplanung für den Vorstandsvorsitzenden. Während der Zeit unseres Engagements hat das Unternehmen seine Unternehmensführung in vielerlei Hinsicht verbessert, unter anderem in Bezug auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats. Hier wurde die Diversität erhöht und insbesondere Fachwissen integriert, das für die Entwicklung des Geschäfts relevanter ist, z. B. in den Bereichen Engineering, Digitalisierung und Software.
Nach der Ausgliederung der Siemens Energy AG im September 2020 begannen wir einen Dialog mit dem neuen Unternehmen, der zum Schwerpunkt unseres Engagements für Climate Action 100+ (CA100+) wurde. Wir nahmen an der Aktionärsversammlung im Februar 2021 teil und stellten Fragen hinsichtlich der Maßnahmen zur Ausrichtung des Energiesektors auf das Pariser Abkommen und zur Bewältigung des Klimanotstands. Wir forderten das Unternehmen auf, wissenschaftlich basierte Ziele zu setzen, die auch die Scope-3-Emissionen abdecken. Wir fragten auch, welche Prozesse das Unternehmen eingeführt hat, um sicherzustellen, dass die Aktivitäten und Positionen externer Mitgliedsorganisationen mit seinen eigenen Aktivitäten zum Klimawandel übereinstimmen.
Im Einklang mit unserem Engagement hat die Siemens Energy AG ihr wissenschaftsbasiertes Ziel am 22. April 2021 bekannt gegeben. Damit wird das Ziel des Unternehmens abgedeckt, bis 2030 klimaneutral zu werden (Scope-1- und 2-Emissionen). Auf unsere Forderung nach Zielvorgaben für Scope-3-Emissionen hin gab das Unternehmen bekannt, dass die Treibhausgasemissionen der Produkte im Gas- und Stromsegment (Scope 3) bis 2030 gegenüber 2019 um knapp ein Drittel (27,5 %) reduziert werden sollen. Im Jahr 2021 bestätigte die Science-Based Targets Initiative, dass die CO2-Reduzierungen der Siemens Energy AG dazu beitragen, die globale Erwärmung gemäß dem Pariser Abkommen auf 1,5 °C zu begrenzen. EOS führt weiterhin das Engagement in Bezug auf CA100+ an und konzentriert sich dabei auf Transparenz bei der Lobbyarbeit.
Anfang 2017 begann EOS mit dem japanischen Energieunternehmen INPEX einen Dialog zum Thema Klimawandel. Wir forderten das Unternehmen auf, seine langfristige Strategie klar zu formulieren und dabei Probleme in Bezug auf Klimawandel und verlorene Vermögenswerte zu behandeln. INPEX entwickelt Upstream-Projekte für Öl und Gas, sodass der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft besonders wichtig ist. Fast 20 % des Unternehmens werden vom japanischen Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie gehalten, was es unserer Ansicht nach für das Unternehmen erschweren könnte, eine von der staatlichen Energiepolitik abweichende Strategie umzusetzen.
Wir setzten unser Engagement in den Jahren 2018 und 2019 fort und vertraten erneut die Ansicht, dass das Ziel des Unternehmens, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2040 auf 10 % seines Portfolios zu erhöhen, wenig ambitioniert erschien. In einem Telefonat mit dem Unternehmen Anfang 2020 haben wir erneut betont, dass dieses sich ein ehrgeizigeres Ziel setzen sollte, als die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 28 % im Vergleich zum Ausgangswert von 2013 zu senken. Wir forderten das Unternehmen außerdem auf, sich bis 2050 das Ziel der Klimaneutralität zu setzen, wie es seine globalen Konkurrenten getan haben.
INPEX hat in den letzten Jahren seine Offenlegungen zum Klimawandel verbessert und detailliertere Szenarioanalysen durchgeführt. Bei einem Treffen mit dem Unternehmen Anfang 2021 begrüßten wir die Ankündigung des Ziels, 2050 Netto-Nullemissionen für Scope-1- und Scope-2-Emissionen zu erreichen, sowie die zusätzlichen Ziele für Methan und Abfackeln. Das Unternehmen hat auch Pläne zur Förderung der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung, eines Wasserstoffgeschäfts, Kohlenstoffrecycling und erneuerbarer Energien. Wir erklärten, dass wir uns ein ehrgeiziges Ziel für die Scope-3-Emissionen wünschen würden, und ermutigten das Unternehmen, ein Ziel für die Reduzierung der absoluten Emissionen bis 2030 festzulegen, da das aktuelle Ziel für 2030 darin besteht, die Kohlenstoffintensität zu reduzieren. Wir engagieren uns weiterhin mit INPEX in Bezug auf diese Ziele und die geplanten Investitionsausgaben des Unternehmens sowie die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien in seinem Portfolio.
EOS nahm im Jahr 2019 mit dem brasilianischen Bergbauunternehmen Vale Gespräche über die Zusammensetzung des Vorstands und die Nachfolgeregelung auf. Da sich das Unternehmen in der Übergangsphase von einer konzentrierten Eigentümerstruktur zum Streubesitz befand, war das in den meisten brasilianischen Unternehmen vorherrschende Modell der Vorstandsnachfolge, das auf Nominierungen durch die Mehrheitsaktionäre beruht, nicht zweckmäßig. Wir haben unsere Bedenken gegenüber dem Vorsitzenden geäußert und betont, wie wichtig es ist, einen strukturierten Ansatz für die Nominierung der Vorstandsmitglieder einzuführen, der auf einer auf die strategischen Säulen abgestimmten Kompetenzmatrix und einer Bewertung des Vorstands beruht.
Anschließend sprachen wir mit den unabhängigen Vorstandsmitgliedern, dem Vorsitzenden und dem stellvertretenden Vorsitzenden über die beste Praxis bei der Zusammensetzung des Vorstands und der Nachfolgeregelung. Die Gespräche wurden von einem formell eingerichteten, mehrheitlich unabhängigen Nominierungsausschuss geleitet. Wir hoben hervor, dass die Zusammenarbeit mit Investoren und anderen Stakeholdern eine Schlüsselkomponente des Nominierungsprozesses für den Vorstand ist. Im dritten Quartal 2020 hat das Unternehmen einen Nominierungsausschuss eingerichtet und sich dazu verpflichtet, einen strukturierten Nachfolgeregelungsprozess für den Vorstand umzusetzen, der den ‚International Best Practices‘ entspricht und die Wahl des Vorstands im Jahr 2021 zum Ziel hat. Im vierten Quartal 2020 haben wir gegenüber dem Nominierungsausschuss unsere Erwartungen an einen mehrheitlich unabhängigen Vorstand mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Erfahrungen und Persönlichkeiten, einen unabhängigen Vorsitzenden und den Wegfall der Funktion des stellvertretenden Vorstandsmitglieds geäußert.
Der Nominierungsausschuss veröffentlichte im ersten Quartal 2021 seinen Bericht, in dem die angestrebte Kompetenzmatrix, das Suchverfahren und die 12 Kandidaten gemäß unseren Erwartungen dargelegt wurden, was unsere Wahlempfehlung gewährleistete. Eine Gruppe von Anlegern beantragte, die Wahl im Rahmen des kumulativen Stimmabgabesystems durchzuführen, und stellte vier alternative Kandidaten vor, die zusammen mit acht der vom Nominierungsausschuss ausgewählten Kandidaten gewählt wurden.